Systemische Therapie
Diese Therapieform ist darauf ausgelegt neue Perspektiven und Wege des Umgangs mit bestehenden Herausforderungen zu finden. Ihren Ursprung legten Insoo Kim Berg und Steve de Shazer 1976 im Brief Family Therapy Center (BFTC) in Milwaukee (USA). Sie ist auch als lösungsfokussierte Kurzzeittherapie bzw. Systemisches Coaching bekannt. Systemische Therapie zählt mit der tiefenpsychologisch fundierten bzw. dynamischen Therapie und der kognitiven Verhaltenstherapie zu den Therapieformen für die kassenärztlich abgerechnet werden kann.
In meiner Praxis ist die Abrechnung über die gesetzliche Krankenkasse nicht möglich. Eventuell besteht die Möglichkeit, über eine private Zusatz-Krankenversicherung für Heilpraktiker eine Finanzierung zu bekommen.
Wie das systemische Coaching und die systemische Beratung ist die systemische Kurzzeittherapie auf Lösungen fokussiert. Während der Sitzungen beschäftigen wir uns unter Anderem mit den Fragen `wohin´, `wie´ und `wozu´.
In unseren Sitzungen verbinde ich meine wertfreie Haltung und Empathie für Ihre Situation mit meiner Erfahrung und Expertise in lösungsorientierter Gesprächsführung, systemischer Aufstellungsarbeit und körperbasierten Achtsamkeitsmethoden zu wertschätzender Präsenz für Sie als Person und ihr Anliegen.
Was könnten Anliegen für eine Therapie sein?
Anliegen für Therapie können u. A. sein:
- Schwierigkeiten in der Partnerschaft
- Berufliche oder familiäre Belastungen,
- Lebenskrisen
- Probleme durch Situation einer nahestehenden Person
- Psychosomatische Themen
- Ängste
- Schlafprobleme
- Depression, Isolierung, Verzweiflung
Was ist eine Systemische Aufstellung?
Stellen Sie sich vor, sie könnten sich selbst dabei zusehen, wie sie in Ihren herausfordernden Situationen handeln und dadurch als Beobachter Ihre Emotionen erleben und nachvollziehen.
So werden Sie verstehen, warum sie reagieren, wie sie es tun und im nächsten Schritt alternative Reaktionen finden. Eine Aufstellung ist wie dem eigenen Lebensfilm zusehen. Mit einem wichtigen Unterschied: Sie sind der Gestalter der Handlung.
Konkret läuft es so ab: Wir stellen die einzelnen Anteile Ihres Problems mit Personen, Figuren oder Bodenankern dar und lassen diese Anteile miteinander agieren bis es zu einer Lösung kommt.
Können Kinder oder Jugendliche zur Therapie kommen?
Wenn eine kassenärztliche Therapie angeordnet wurde, kann ich Ihnen leider nicht helfen. Ich rechne nicht über die Kasse ab.
Ich würde allein durch die Suggestion immer den Begriff Coaching vorziehen, wenn es um die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geht.
Im Coaching begegne ich der Klient*In in ihrer Lebenswirklichkeit mit ihren ganz persönlichen Sichtweisen. Es geht um Empathie und Authentizität. Die Lebenswirklichkeit von Kindern, Jugendlichen unterscheidet sich stark von der Erwachsenenwirklichkeit. Durch viele Jahre Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bekomme ich schnell Zugang.
Im Coaching setzt ausschließlich die Klient*in den Impuls für das Ziel. Sollten Sie als Eltern erwägen ihr Kind zu mir zu schicken, empfehle ich eine Beratung des gesamten Systems, also allen Beteiligten am Problem.
Wie läuft die Therapie ab?
Nachdem Sie mit mir in Kontakt getreten sind, vereinbaren wir ein ca. 60-minütiges persönliches Gespräch in meiner Praxis, per Video oder Telefon, indem wir uns kennenlernen und das Ziel definieren. Während dieses Gespräches werden wir auch sehen, ob es zwischen uns funkt. Das ist grundlegende Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit. Dieses Gespräch ist für Sie kostenlos.
Danach schicke ich Ihnen ein detailliertes Angebot, mit den von Ihnen definierten Inhalten, Zielen und einem geplanten, zeitlichen Umfang der Zusammenarbeit.
Einigen wir uns, verrechne ich in meinem Angebot das Kennenlerngespräch. Sobald Sie das Honorar überwiesen haben, legen wir gemeinsam die Termine fest und beginnen mit der Arbeit.
Im weiteren Verlauf sammeln wir ihre Quellen Der Freude, Kraft und Entspannung. Wir erarbeiten Strategien, wie sie diese in Ihrem Alltag gehäuft auftreten lassen. Außerdem nutzen wir diese Quellen, um die Motivation und das Durchhaltevermögen für den Veränderungsprozess aufrecht zu erhalten.
Das Ende der Zusammenarbeit ist gekommen, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben. Wir schließen ab mit einer gemeinsamen Evaluation der Zusammenarbeit.
Wie lange dauert systemische Therapie?
Die meisten Therapien dauern 4-8 Sitzungen, Ausnahmen bestätigen hier die Regel. Es kann angemessen sein, einen längeren Turnus zu vereinbaren, letztendlich kommt es darauf an, wie lange es dauert, bis Sie ihr Ziel erreicht haben. Manchmal geht es aber auch viel schneller, als vermutet. Die Sitzungen dauern, je nach Vereinbarung, 60 bis 90 Minuten.
Was ist der Unterschied von Coaching und Therapie?
Für mich gibt es drei wichtige Unterschiede von Therapie und Coaching. Der Hauptunterschied sind die Anliegen der Klienten, bzw. die Themen im lösungsorientierten Gespräch. Ein Coach darf psychische Störungen, wie Depressionen o. Ä. nicht behandeln, denn dafür benötigt man eine Heilerlaubnis bzw. Approbation als Arzt.
Der zweite Unterschied ergibt sich aus dem Interesse der Klient*in. Da sie die Sitzungen bei mir selbst finanzieren und ich eine Heilerlaubnis besitze, darf ich mit ihnen Therapie machen und es Coaching nennen. Somit taucht nirgendwo eine Diagnose auf, was für einige Kient*innen aus beruflichen Gründen wichtig ist.
Der dritte Unterschied ist die Form der Abrechnung, denn für Coaching fallen 19% Umsatzsteuer an und es gibt immer mehr Arbeitgeber, die Ihr Coaching finanzieren.